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Therapy or Coaching?

Updated: Jul 29, 2021


Vor ein paar Tagen hat eine Leserin auf dem Instagram-Account eines großen dt. Blog-Magazines folgende Frage gestellt: Ich bin so unzufrieden in meinem Job, mich hat der Mut nach einem Burnout verlassen. Was soll ich tun? Und die Antwort des Autors war: Such dir einen guten Therapeuten. Setz dein Leben so zusammen, dass es für dich passt.


Hm, ich glaube nicht, dass man einfach so aus dem Stegreif jemanden eine Therapie empfehlen kann und sollte. Ich glaube in der Tat, dass man sich hier vor einer Empfehlung die Bedürfnisse und Situation der Leserin näher ansehen sollte, um zu sehen, was es benötigt. Meiner Ansicht nach benötigt man nicht für alles im Leben einen Therapeuten. Bitte nicht falsch verstehen - ich habe bereits einige Therapien gemacht und bin sehr froh, ganz tolle Therapeuten gefunden zu haben, die mir sehr geholfen haben. Aber vielleicht möchte diese Person nicht zurückschauen, vielleicht hat sie genau das schon gemacht. Vielleicht geht es ihr darum, nach vorne zu schauen und Klarheit zu bekommen, was sie machen möchte. Deswegen ist ein Gespräch hier so wichtig. Und übrigens gibt es deshalb auch bei vielen Coaches erst einmal ein kurzes Vorgespräch, um zu sehen, was die Person wirklich benötigt.


Mein Ansatz wäre hier also folgender: Wenn die Leserin den Burnout noch nicht überwunden hat bzw. sich nicht mit dessen Ursachen etc. auseinander gesetzt hat, dann wäre sicher eine Therapie geeignet. Wenn dies aber bereits passiert ist, und die Leserin nun aber nach vorne schauen möchte und Klarheit über gewisse Aspekte in ihrem Leben erlangen möchte, aber nicht weiß, wie, dann empfehle ich ein Coaching.


Im Coaching geht es um die Zukunft. Klar, wir sprechen über die Ist-Situation - wir sprechen auch darüber, ob es bereits ähnliche Erfahrungen bisher gegeben hat, wie die Klientin damals damit umgegangen ist. Und dann versuchen wir, gemeinsam zu ermitteln, ob diese Strategien von damals auch für die Situation von heute passen. Wir versuchen herauszufinden, was die optimalste Situation wäre - kein Tagträumen, sondern immer vor der Tatsache, dass die Person nur das kontrollieren kann, was in ihrem eigenen Handlungsfeld liegt. Wir schauen uns gemeinsam das Eco-System an, in dem die Person lebt und verhindern, dass die Person die rosarote Brille aufsetzt. Ein wichtiger Teil des Coaching-Prozesses ist das ehrliche und offene Feedback des Coaches, das sehr wertvoll für die Personen ist und auch sehr geschätzt wird.


Im Coaching geht es darum, sich weiter zu entwickeln, neue Wege und Perspektiven wieder sehen zu können. Die Ergebnisse bringen neue Levels an Klarheit, Erfüllung und Qualität im Leben. Und wenn es das ist, wonach Sie suchen, dann sind Sie hier bei mir richtig.


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